Es ist Semesterbeginn und die Uni gleicht einem Labyrinth? Das STEOP-Mentoring an der Universität Wien kann dir helfen! Can und Julian haben in Zeiten des digitalen Studierens teilgenommen und erzählen im Blogbeitrag, was dich erwartet.
Am Anfang des Studiums kann einem die Uni wie ein unheimlicher Irrgarten erscheinen: Verwinkelte Gänge führen über versteckte Treppen zu raumhohen Pforten; Studierende sprechen wie in einer Geheimsprache über Vorlesungen und Übungen; die Websites und Portale der Uni erscheinen undurchsichtiger als das Darknet. Wir sind Can und Julian und uns ging es genauso, als wir in unser erstes Semester gestartet sind. Insbesondere in Zeiten des digitalen Studierens mussten wir so manche Erwartungen an unseren Studienstart anpassen und das Labyrinth „Universität“ schien noch verwinkelter als ohnehin schon. Das STEOP-Mentoring, das traditionell an einzelnen Studienrichtungen sowie seit Oktober 2020 auch im überfachlichen Format angeboten wird, war dabei eine überaus hilfreiche Unterstützung.
Du erhältst dort nämlich alle Informationen, die man zu Beginn des Studiums benötigt: Was bedeuten die Abkürzungen und Fremdwörter rund um die Uni, von A wie AE bis Z wie ZID? Wo ist was in der Uni zu finden? Wie lernt man motiviert und bereitet sich zielsicher auf Prüfungen vor? Was gilt es sonst so zu beachten? Wir berichten von unseren Erfahrungen mit dem überfachlichen STEOP-Mentoring und zeigen, warum es sich für Erstis lohnt dabei zu sein.
Julian: Wahrscheinlich wäre ich nicht auf das überfachliche STEOP-Mentoring aufmerksam geworden, hätte mein Studium nicht in Zeiten einer Pandemie begonnen. Besonders unter diesen Umständen wollte ich alle Möglichkeiten nutzen, um andere Erstsemestrige kennenzulernen. Da meine Mentoring-Gruppe recht klein war, ging dieser Plan zwar nicht ganz auf, gelohnt hat sich das Mentoring dennoch! Insbesondere half es mir, dass ich mich bei konkreten Fragen jederzeit an die beiden Mentorinnen wenden konnte. Als ich beispielsweise noch kaum Lernorten an der Uni kannte, wurde auf dieses Thema ausführlich eingegangen. Das ist nur ein Beispiel unter vielen, denn im Mentoring werden alle Fragen behandelt, die sich Erstsemestrige stellen – zumindest alle, die ich mir gestellt habe. Ich würde auf jeden Fall wieder teilnehmen, vor allem dank der vielen Infos und der angenehm lockeren Atmosphäre, in der diese vermittelt wurden!
Can: Als ich vom überfachlichen STEOP-Mentoring erfahren habe, war ich neugierig und habe mich kurzerhand angemeldet, weil es an meiner Fakultät kein eigenes STEOP-Mentoring gibt. Die ersten Einheiten meiner Gruppe fanden noch vor Ort statt, was wirklich toll war, da wir uns so persönlich kennenlernen konnten. Durch lustige Gruppenaktivitäten wurde das Eis gebrochen und es war besonders leicht, sich auf einander einzulassen. Zufälligerweise waren auch ein paar Studienanfänger*innen aus meinem eigenen Studienfach dabei, wodurch wir uns in den wöchentlichen Online-Treffen gut vernetzen konnten. Sogar einen Freund und Partner für eine spätere Seminararbeit lernte ich in dieser Gruppe kennen.
Wie man also unschwer erkennen kann, war das überfachliche STEOP-Mentoring für uns beide eine bereichernde Erfahrung, besonders da die gänzliche Umstellung auf digitales Studieren kurz nach Semesterbeginn den Kontakt und Austausch zwischen Mitstudierenden erheblich erschwerte. Auch wenn es am Anfang ein bisschen Überwindung gekostet hat, sich online mit Mikrofon und Kamera dazuzuschalten, wurde dies von Einheit zu Einheit einfacher und war schon bald keine große Sache mehr.
Somit hat auch das Online-Setting gut funktioniert und die Mentoring-Einheiten wurden so gut es ging interaktiv gestaltet. Regelmäßig haben wir u.a. Aufgaben in Break-Out-Rooms erledigt, fast so als ob wir diese gemeinsam vor Ort lösen würden. Auch dass wir jederzeit über die Chatfunktion oder das Mikro Fragen stellen konnte, haben wir sehr geschätzt. Viel Spaß hatten wir zudem in der Weihnachtseinheit, für die unsere Mentorinnen extra „weihnachtliche“ Spiele vorbereitet hatten.
Wie lautet also unser Fazit: Würden wir das (überfachliche) STEOP-Mentoring weitermpfehlen? Klar! Denn insbesondere in Zeiten des Social Distancing bietet dieses Studienanfänger*innen die Möglichkeit, Freundschaften zu schließen und sich im Uni-Alltag besser zurechtzufinden. Darüber hinaus fungiert das Mentoring auch als Anlaufstelle für alle, die sich zu Studienbeginn an der Uni Wien, der größten deutschsprachigen Universität, noch verloren fühlen.