„Am Ende meines Masterstudiums Bildungswissenschaft bot sich mir die Gelegenheit, meine finale Arbeit im Rahmen des Forschungsprojekts „Kooperation für Inklusion am Bildungsübergang“ zu schreiben. Es ergab sich ganz zufällig; im Gespräch mit einer Kollegin erfuhr ich von dem laufenden FWF-Projekt. Es reizte mich nicht nur das – für mich damals noch recht unbekannte – Fachgebiet, sondern auch die Vorstellung, gemeinsam an einem Thema zu forschen.
Das Forschungsprojekt und meine Masterarbeit haben den Anspruch, die noch weitestgehend unerforschten Perspektiven von Jugendlichen mit einer Behinderung und die ihrer Familien am Bildungsübergang sichtbar zu machen. Untersucht wurden dazu Kooperationserfahrungen mit professionellen Fachkräften. Meine Masterthesis setzt sich mit den Haltungen und Einstellungen zu Bildung auseinander. Ausgehend von der Sicht der Mutter wurde der Einfluss ihrer Bildungseinstellung in der kooperativen Zusammenarbeit auf die Heranbildung der Jugendlichen mit Behinderung untersucht.
Während der Recherche, Konzeptualisierung und empirischen Untersuchung meines Themas tauschte ich mich mit meiner Betreuerin und den Kolleg:innen aus, welche ich bei den Projekttreffen kennengelernt hatte. Bereichernd für meine Forschungsarbeit war es, unterschiedliche Herangehensweisen zu diskutieren und Input aus ähnlich angesiedelten Arbeiten zu erhalten. Ich befand mich in einem „wissenden Umfeld“, in welchem ich Rückschläge mit Gleichgesinnten teilen konnte und das mich immer wieder motivierte, am Ball zu bleiben. Die Kolleg:innen entwickelten sich zu einer wichtigen, sozialen Ressource innerhalb des Arbeitsprozesses.
Kooperative Zusammenarbeit erhielt einen wichtigen Stellenwert in der Masterarbeit – und für mich persönlich. Die positiven Kooperationserfahrungen bestärkten mich schließlich in meinem Vorhaben, wissenschaftliches Arbeiten auch als berufliches Ziel anzustreben. Ein weiteres Projekt zu kooperativ begleiteten Bildungsübergängen befindet sich am Institut für Bildungswissenschaften der Universität Wien bereits in Planung. Ich möchte im Rahmen dessen meine Dissertation schreiben und die wissenschaftliche Zusammenarbeit vertiefen.“ – Barbara Kornfeld
Barbara studierte Bildungswissenschaft an der Universität Wien.
P.S.: Neugierig geworden? Mehr zum Forschungsprojekt „Kooperation für Inklusion am Bildungsübergang“ gibt es in der Rudolphina, Forschungsmagazin der Universität Wien: