„Bei der Antwort auf die Frage nach meinem Studiengang zeichnet sich auf den Gesichtern meiner Gesprächspartner*innen meist Verwirrung ab. Das ist aber nicht weiter verwunderlich, da der Begriff „Transkulturelle Kommunikation“ vielen fremd ist. Dabei sind wir als Mitglieder einer globalisierten Gesellschaft nicht nur tagtäglich davon umgeben, sondern auch maßgeblich darauf angewiesen.
Wie auch schon im Falle der Begriffe „Kultur“ und „Kommunikation“ lässt sich für die „Transkulturelle Kommunikation“ keine einheitliche Definition festlegen. Doch eines wird mit dem ersten Schritt ins Zentrum für Translationswissenschaft sofort klar: Dieses Studium handelt von der Wissensvermittlung über jegliche Sprach-, Kultur- und Medienbarrieren hinweg ‒ wobei das Übersetzen und Dolmetschen lediglich die Spitze des Eisbergs ist. Ausgezeichnete Sprachkenntnisse reichen dafür bei Weitem nicht aus, zusätzlich kommt es auch auf ein differenziertes Kultur- und Gesellschaftsverständnis sowie eine unermüdliche Aufgeschlossenheit Neuem gegenüber an.
Genau diese Begebenheiten sind der ausschlaggebende Grund, weshalb mich dieser Studiengang nach wie vor dermaßen anspricht. Da ich als Tochter bosnischer Eltern in Tirol aufwuchs, war ich von Geburt an mit Sprach- und Kulturbarrieren konfrontiert und lernte diese zu überwinden. Dies legte den Grundstein für meine Leidenschaft für Fremdsprachen und Transkulturalität, welcher ich bereits in der Schule voll und ganz nachging. Als ich beschloss, diesen Weg auch in akademischer Hinsicht einzuschlagen, kam nur eine Stadt in Frage: Wo könnte man in Österreich eine solche Vielfalt an Sprachen, Herkünften und Kulturen hautnah erleben, wenn nicht in Wien?
Durch das Online-Self-Assessment uni:check des Centers for Teaching and Learning wurde ich in meiner Entscheidung nur noch bestärkt. Die Kombination aus wissenswerten Informationen, interaktiven Aufgaben sowie veranschaulichendem Bild- und Videomaterial lädt auf eine virtuelle Reise durch ein Bachelorstudium an der Universität Wien ein. Hierbei bekommt man allerdings nicht nur einen Einblick in den Studienalltag, sondern wird auch zur Reflexion der eigenen Erwartungen animiert. So wurde mir schnell vor Augen geführt, dass ein Studium ‒ insbesondere, wenn dieses einen Umzug vorsieht ‒ reichlich an Organisation und Eigeninitiative bedarf. In Anbetracht der vielfältigen Möglichkeiten und einzigartigen Erlebnisse ist es die Mühe jedoch allemal wert!“ ‒ Berina Kulaš
Berina Kulaš studiert Transkulturelle Kommunikation am Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien.