„Mein Weg auf der Universität Wien war zu Beginn alles andere als geradlinig, eine Tatsache, mit der vielleicht so mancher sympathisieren kann. Ich musste mehrmals das Studium wechseln und Lehrveranstaltungen aus verschiedensten Studienrichtungen besuchen, bis ich letztendlich meine „Heimat“ an der Fakultät für Informatik fand. Ohne Vorkenntnisse, aber mit großem Interesse und Leidenschaft für die Thematik bewaffnet, wurde mir schnell klar, dass das Studium der Informatik an der Universität Wien die perfekte Mischung für mich ist und meinen größten Interessensgebieten entspricht: Philosophie, Logik, digitale Technologie und die praktische Anwendung all dieser Felder.
Das Studium gab mir Einblicke in viele unterschiedliche Bereiche der Computer Science und weckte meine Faszination, allen voran für die künstliche Intelligenz (KI). Roboter und KI interessierten mich bereits seit jungen Jahren, aber die Einblicke in Umsetzung und Anwendung dieser Technologien warf für mich ein ganz neues Licht darauf. Als es also an der Zeit war, das Thema für meine Bachelorarbeit zu wählen, war mir klar, dass es sich um künstliche Intelligenz drehen sollte. Ich wollte allerdings nicht nur ein simples, kleines Projekt umsetzen, sondern nach Möglichkeit etwas mit größerem Mehrwert. Dank der großartigen Unterstützung meiner Betreuerin Simone Kriglstein von der Fakultät für Informatik, die sich mir und meinen Ideen annahm, konnte ich diese hochtrabenden Ziele auch tatsächlich umsetzen.
Meine Bachelorarbeit untersucht, wie Menschen mit scheinbar intelligenten Maschinen interagieren, besonders wenn diese ihren „eigenen Kopf“ haben. In der Umsetzung bedeutet das: eine virtuelle Umgebung, in der User*innen mit Hilfe einer Virtual Reality Brille und entsprechenden Controllern mit einer Gruppe von Robotern interagieren. Ziel des Projekts ist es, Erkenntnisse darüber zu sammeln, wie Menschen mit „intelligenten“ Maschinen umgehen, wie sie sie wahrnehmen und wie das Verhalten oder Design der Maschinen die Interaktionen beeinflusst. Das fertige Projekt wurde bereits von der Fakultät für Psychologie für Forschungsprojekte verwendet und ich hoffe, dass die Ergebnisse, die damit erarbeitet werden, zur Verbesserung der Mensch-Roboter-Interaktionen beitragen können.“ – Mathias Weinhofer
Mathias Weinhofer studierte Informatik an der Universität Wien.