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International Studium
Mit dem Rad ins Auslandssemester nach Kopenhagen von Matthias Hochholzer
am 1. August 2023
ungefähr 3 Minuten
Themen: Auslandssemester , Erasmus , Green Travel , International Office , Nachhaltigkeit , Radfahren

Mit dem Rad ins Auslandssemester nach Kopenhagen

Der Masterstudent Matthias verbrachte sein Auslandssemester an der Universität Kopenhagen. Für die An- und Abreise nutzte er umweltfreundliche Verkehrsmittel. Ein Erasmus+ Stipendium unterstütze ihn bei dieser Erfahrung. Lest mehr dazu im Blogbeitrag.

Warum ein Auslandssemester?

Für mich gibt es fünf Gründe, warum ich mich für ein Auslandssemester entschieden habe:

  • Fachliche Weiterentwicklung
  • Unterschiedliche Meinungen und Ideen hören
  • Neue Kontakte knüpfen
  • Sprachliche Weiterentwicklung
  • Kultureller Austausch

Letztendlich hat mich aber mein Wunsch Neues zu entdecken zum Auslandssemester bewegt.

City Campus Universität Kopenhagen
City Campus Universität Kopenhagen. (c) Matthias Hochholzer

Warum Kopenhagen?

Die Universität Kopenhagen und deren Forschungsschwerpunkte haben mich nach Dänemark gezogen. Angewandte Lehre steht an der Fakultät für Sozialwissenschaften im Mittelpunkt. Hier wird viel programmiert und mit Daten gearbeitet. Bei Teamarbeiten konnte ich dadurch Erfahrungen in empirischer Projektarbeit sammeln.

Glücklicherweise liegt der City-Campus inmitten Dänemarks belebter Hauptstadt Kopenhagen.

Besonders die innovative Stadtplanung mit Fokus auf Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen hat mich begeistert. Täglich bin ich vom modernen Stadtviertel Ørestad zum City-Campus geradelt. Für die meisten Kopenhagener*innen die übliche Art zu pendeln. In der Architekturmetropole kann man beispielsweise auf den Cykelslangen Rad fahren, am Amager Bakken Ski fahren oder am 8 Tallet wandern. Aber auch das Angebot an Kunst, Kulinarik und Kultur bereicherte mein Studentenleben.

Mit dem Rad ins Auslandssemester – Erasmus+/Green Travel

Da mir mein ökologischer Fußabdruck sehr wichtig ist, bin ich mit dem Zug an- und mit dem Rennrad abgereist. Das Schöne daran ist, dass diese Arten des Reisens nicht nur Mittel zum Zweck sind, sondern die Reise wortwörtlich Teil des Ziels machen. Die Naturerlebnisse beim Bikepacken und Campen werden mir für immer in Erinnerung bleiben. Der Förderungs-Top-Up für Green Travel beträgt einmalig 50 Euro. Ein erster Schritt in die richtige Richtung, der auf jeden Fall zum Nachdenken über nachhaltige Reisemöglichkeiten anregt.

Erasmus+ Teilnehmer*innen, die umweltfreundlich an die/von der Gastinstitution an- und abreisen, können ein Green Travel Top-Up beantragen. Hierzu zählt die An- und Abreise per Bus, Bahn, Carpooling oder Fahrrad von Österreich zum Ort der Gastinstitution und vom Ort der Gastinstitution nach Österreich zurück.

Herausforderungen und wie man sie meistern kann

Erwartungsgemäß ist jeder Auslandsaufenthalt mit einer Anpassungs- und Eingewöhnungsphase verbunden. Das rasche Knüpfen von Kontakten war für mich daher enorm wichtig. Mein Mentor, verschiedene Veranstaltungen und meine WG haben mir dabei geholfen. Fachlich musste ich meine Lernstruktur an die Lehrmethode adaptieren. Im Gegensatz zu Österreich gibt es in Kopenhagen nach einer intensiven Unterrichtsphase eine einmonatige Lernperiode vor den Prüfungen. Nach Absprache mit Studienkolleg*innen konnte ich diese Zeit zur gemeinsamen Vorbereitung nutzen. Ein lustiger Moment war außerdem, als ich herausgefunden habe, was die akademischen 15 Minuten in Kopenhagen bedeuten. Am ersten Tag war ich überpünktlich im Vorlesungssaal. Außer mir war keiner anwesend. Auch nicht als die Lehrveranstaltung begonnen hat. Erst nach einer Viertelstunde trafen die einheimischen Studierenden ein. Diese Angewohnheit stammt aus Zeiten, als Studierende noch keine Uhren hatten. Der Unterricht begann etwas später, damit man nach dem Läuten der Glocke genug Zeit hatte, um rechtzeitig zur Vorlesung zu kommen. Das ist bis heute so geblieben.

Matthias auf dem Fahrrad, er blickt nach hinten in die Kamera
Mit dem Rad ins Auslandssemester. (c) Matthias Hochholzer

Was du bei deinem Auslandsaufenthalt beachten solltest

Hier meine persönlichen Tipps:

  • Nutze die nachhaltigen Reisemöglichkeiten von Mitfahrgelegenheiten, Bus, Zug oder Rad.
  • Wähle deine Destination auf Basis fachlicher Interessen!
  • Nimm an den Networking-Veranstaltungen teil.
  • Besuche herausfordernde Lehrveranstaltungen, die an deiner Heimatuniversität nicht oder anders angeboten werden.
  • Versuche neben den internationalen Kontakten auch die einheimischen Studierenden kennenzulernen.

Doch am Allerwichtigsten: lass deine Träume Wirklichkeit werden und nutze die Möglichkeit in einem internationalen Umfeld zu lernen.

 

Informationen zu Förderungen für Auslandsaufenhalte findet ihr auf der Website des International Office.


Matthias Hochholzer

Matthias studierte Volkswirtschaftslehre an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Er absolvierte sein Auslandssemester an der Universität Kopenhagen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in Makroökonomie und Entwicklungsökonomie




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