2024 gilt als ein sogenanntes Superwahljahr: am Kalender stehen u.a. Russland, Indien, die Europäische Union, Nationalratswahl in Österreich und Präsidentschaftswahl in den USA. Wir haben im Vorlesungsverzeichnis geblättert und eine Auswahl an Lehrveranstaltungen rund um Wahlen, Demokratie, Europa und Governance zusammengestellt.
2024 is considered a so-called super election year: the calendar includes Russia, India, the European Union, Austrian legislative election and presidential elections in the USA. We have scrolled through the course directory and compiled a selection of courses on elections, democracy, Europe and governance.
Putins Russland: Ideologie, Umgestaltung der Gesellschaft, geopolitische Ambitionen
Studienprogrammleitung Geschichte
Die Studierenden sollen mit den wichtigsten Entwicklungslinien des postsowjetischen Russlands bekannt gemacht werden, und Quellen und Pfade zum Putinismus kennen lernen. Konkrete Themen des Seminars beinhalten u.a. die Frage der russischen nationalen Identität, Russland nach 1991, Putins Werdegang, Putins „Russischer Weg“ und seine politische Vision für Europa und die Welt, die ideologischen Grundlagen des Putinismus, sowie Putins Geschichtsbild.
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Russlands Krieg gegen die Ukraine
Studienprogrammleitung Geschichte
Die Lehrveranstaltung behandelt Themen in Zusammenhang mit dem Russisch-Ukrainischen Krieg, seiner Vorgeschichte und Erklärungsmodelle, sowie aktuellen Darstellung und Analyse, u.a. die innenpolitische Entwicklung in Russland unter Präsident Putin, die Entwicklung der Ukraine ab 2004, die russische Reaktion auf die Orange Revolution und den Euromaidan, die Annexion der Krim und der Krieg in der Ostukraine ab 2014 und die russische Invasion seit 2022, die Reaktion der UNO, die Reaktion westlicher Staaten, die Medienberichterstattung.
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Storytelling: Erzählen als Medium der Weltwahrnehmung und Weltgestaltung
Studienprogrammleitung Ägyptologie, Judaistik, Urgeschichte und Historische Archäologie
Zur Erklärung ein und desselben Geschehens konstruieren Akteur*innen je nach Interessenlage konkurrierende Erzählungen. Die Kompetenz, die interessengleitete Konstruktion von Geschichten verstehen und analysieren zu können, dürfte daher neben allem anderen besonders für die demokratische Gestaltung politischer Diskurse von hoher Zukunftsrelevanz sein.
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Politisches System Österreichs und der EU
Studienprogrammleitung Geschichte
Diese Lehrveranstaltung bietet einen breit angelegten Überblick über die historische Entwicklung und gegenwärtige Funktionsweise des österreichischen politischen Systems, der Europäischen Union und deren Zusammenspiel. Die LV zielt auf die Entwicklung eines grundlegenden Verständnisses für politikwissenschaftliche Fragestellungen und Perspektiven; auf die Vermittlung von Basiswissen über die politischen Systeme wie Demokratie und ihr Zusammenspiel; sowie darauf, Anregungen zu geben, wie politische Fragestellungen im Unterricht aufgegriffen werden können.
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Demokratie und Lebenswelten Jugendlicher
Studienprogrammleitung Geschichte
Ausgehend von den historischen Grundlagen werden die wesentlichen politikwissenschaftlichen und rechtswissenschaftlichen Begriffe, Methoden und Grundlagen anhand dreier Themenschwerpunkte – jeweils mit besonderer Berücksichtigung der Lebenswelten Jugendlicher – vermittelt: 1. Recht und Gerechtigkeit, inkl. Verteilungs-, Bildungs- und Generationengerechtigkeit, 2. Grundrechte (Menschenrechte), inkl. Kinderrechte, wie UN-Kinderrechtskonvention und österr. Umsetzung und 3. Asyl als praxisbezogener Schwerpunkt.
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Vergleichende Analyse von Politik
Studienprogrammleitung Politikwissenschaft
Nach einer Einführung in die Grundlagen der vergleichenden Politikwissenschaft beschäftigen wir uns zunächst mit Konzeption und Messung von Demokratie, bevor wir auf unterschiedliche Formen demokratischer Systeme (z.B. Präsidentialismus vs. Parlamentarismus) eingehen. Im Anschluss werden die wichtigsten institutionellen Strukturen in liberalen Demokratien in den Blick genommen (z.B. Aufbau und Aufgaben der Legislative), sowie Prozesse der Willensbildung, insb. Wahlsysteme und Wahlverhalten, analysiert. Zudem wenden wir uns den zentralen politischen Akteuren wie Parteien und deren Aktivitäten zu.
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Österreich und die EU
Studienprogrammleitung Politikwissenschaft
Ausgehend von einem historischen Überblick über die Beziehungen Österreichs zur EU beschäftigt sich die Lehrveranstaltung mit den institutionellen Ausprägungen des europäischen Mehrebenensystems und den Mitwirkungspotenzialen und Auswirkungen auf die Mitgliedstaaten, insbesondere Österreichs. Dabei wird der Politikprozess der europäischen Institutionen ebenso beleuchtet wie die Implementation des EU-Rechts in Österreich. Besonderes Augenmerk wird auf die Implikationen für das österreichische Parlament, die Exekutive und die Rechtsprechung gelegt. Abschließend wird auf die Qualität der Demokratie der EU einschließlich seiner Ursachen und etwaigen Lösungen eingegangen.
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Politik und Religion in Österreich und der europäischen Union
Studienprogrammleitung Katholische Theologie
Studierende erhalten einen Überblick über neuere sozialwissenschaftliche Debatten zur Rolle von Religion in (liberalen) Demokratien, mit besonderem Fokus auf das österreichische politische System und die Einbettung im Europäischen Setting. Ausgehend von demokratiepolitischen Überlegungen werden in der Vorlesung unterschiedliche Konfigurationen von Religionen-Staat Verhältnissen besprochen. Abgedeckt wird die Rolle von Religion in Parteipolitik, sowie in ausgewählten Politikfeldern (Migrationspolitik, Moralpolitik, etc.). Die von Pluralisierung, Säkularisierung und Individualisierung vorangetriebenen gesellschaftlichen Verschiebungen und ihre Auswirkungen auf Religionsgemeinschaften werden ebenso beleuchtet, wie die Rolle von Religionsgemeinschaften als politische Akteure.
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Religions- und Weltanschauungsfreiheit in Europa
Studienprogrammleitung Rechtswissenschaften
Themen der Lehrveranstaltung beinhalten grundsätzliches zum Europarecht: Europäisches Unionsrecht und Europarecht im weiteren Sinne; Modelle des Verhältnisses zwischen den europäischen Staaten einerseits und den Religionsgemeinschaften andererseits (insbesondere Trennungsmodell, Kooperationsmodell und Modell des Staatskirchentums); Die religiös-weltanschauliche Dimension im Bereich der Europäischen Union; Religions- und Weltanschauungsfreiheit im Gemeinschaftsrecht und in der Europäischen Menschenrechtskonvention; Europäische Rechtsprechung.
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Illiberalism and Party System Changes in Europe
Doktoratsstudium Sozialwissenschaften
Elections in liberal democracies occur through and by parties. For that single reason, anyone interested in studying democratic behavior must know something about political parties, examine the reasons why individuals prefer one party over another, and analyze the relationship between parties and citizens. This seminar introduces students to concepts and empirical studies that illuminate the relationship between citizens and parties: the nature and sources of individuals’ democratic orientations; how political parties behave and structure the options for individuals; and how the interplay between the two may contribute to, or hinder, good representation and accountability.
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Democracy and artifical intelligence
Studienprogrammleitung Philosophie
Across the world, Artificial Intelligence (AI) is being used as a tool for political manipulation and totalitarian repression. Stories about AI are often stories of polarization, discrimination, surveillance, and oppression. Is democracy in danger? And can we do anything about it? In this seminar, we will examine the key risks posed by AI for democracy. We will deal with questions of how we can make democracy more resilient in the face of AI, and, more positively, what AI can do for democracy. The goal is to explore ways of making current technologies more democratic to ensure that AI promotes, rather than hinders, the common good and helps us to revamp humanism for the 21st century.
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Global Governance and AI
Studienprogrammleitung Philosophie
Currently there are efforts at supernational level, including the European Union (EU) and the United Nations (UN), towards governing Artificial Intelligence (AI), but how can this be done at a global level? In this course, we will explore the question of how effective governance mechanisms for AI on a global scale might look like. Drawing from the disciplines of political philosophy and philosophy of technology, this seminar intends to be a starting point to critically examine the theoretical underpinnings and practical challenges associated with crafting policies and frameworks to regulate AI technologies at an international level.
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Eine Gesamtübersicht aller aktuellen Lehrveranstaltungen an der Universität Wien bietet das Vorlesungsverzeichnis u:find.
Human of #univie Markus erzählte von seinen Forschungsthemen, im Herzen der Demokratie. Lies hier mehr von ihm und seinem Politikwissenschaftsstudium.
Mehr zu Gesellschaft und Kommunikation gibt es in der Rudolphina zu lesen.