„Was mich an der Psychologie fasziniert, ist die Vielseitigkeit, das breite Anwendungsfeld und dass man sie überall findet. Dementsprechend gibt es nach Abschluss des Psychologiestudiums auch viele sehr unterschiedliche Betätigungsfelder. Im Masterstudium an der Universität Wien entschied ich mich für die Spezialisierung „Arbeit, Wirtschaft, Gesellschaft“. Darüber hinaus legte ich meinen persönlichen Fokus auf die Arbeits- und Organisationspsychologie und wählte Fächer verstärkt in dieser Richtung.
Arbeit nimmt – gerade in unserer heutigen leistungsorientierten Gesellschaft – einen hohen Stellenwert ein. Unsere Arbeit beeinflusst die anderen Lebensbereiche und die allgemeine Lebenszufriedenheit stark. Aus diesen und vielen weiteren Gründen erachte ich es als sehr wichtig, Organisationen, einzelne Organisationseinheiten, Jobs und alle innewohnenden Strukturen und Prozesse auch aus psychologischer Sicht zu beleuchten. Nicht nur Menschen, sondern auch die Organisationen als Ganzes können von diesem Blickwinkel in vielerlei Hinsicht profitieren.
Am Ende meines Studiums angekommen, blicke ich auf eine Reihe von spannenden Erfahrungen und Themen zurück. Ich habe mich theoretisch mit Stress, Gesundheit, Wohlbefinden, Motivation und vielen anderen Variablen auseinandergesetzt. In der Praxis konnte ich Organisationsanalysen und Coaching-Gespräche mit Führungskräften umsetzen. Im Rahmen meiner Masterarbeit führte ich eine eigene Studie durch, in der ich Büro- und Home-Office miteinander verglich. Im Mittelpunkt stand die Frage, ob und wie relevant Zeitdruck und Selbstführung für das Arbeitsengagement von Mitarbeiter*innen sind.
Wenn ich mein Studium abgeschlossen habe und mich offiziell „Psychologin“ nennen darf, werde ich eine postgraduale Ausbildung zur Gesundheitspsychologin absolvieren. So kann ich durch meine Arbeit einen Beitrag leisten, die Gesundheit auf individueller sowie institutioneller Ebene zu fördern. Dies lässt sich auch gut verbinden mit meinem Interesse für die Arbeitspsychologie bzw. dem Wunsch, Arbeit bzw. Arbeitsbedingungen für Menschen zu verbessern und Weiterentwicklung und Weiterbildung von Menschen durch geeignete Maßnahmen zu begünstigen.“ – Katharina Woharcik
Katharina studiert Psychologie an der Universität Wien.
P.S.: Für das Studium der Psychologie an der Universität Wien gibt es ein Aufnahme-/Eignungsverfahren. In diesem Blogbeitrag gibt das Center for Teaching and Learning (CTL) Tipps, wie du dich bestmöglich darauf vorbereiten kannst!