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am 8. März 2019
ungefähr 2 Minuten
Kategorien: Humans of University of Vienna

Human of #univie Nina: Chemie auf Instagram

„Ich studiere Chemie! Diese Aussage beschert mir eine große Bandbreite an Reaktionen: Im ersten Blick spiegelt sich oft eine Mischung aus Respekt und Mitleid wider. Einigen läuft wegen der Erinnerungen an den Schulunterricht ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Manche aber äußern ihre Bewunderung, dass ich so ein Studium bis jetzt ‚überlebt‘ habe. Hin und wieder teilt auch jemand meine Vorliebe für die Naturwissenschaften.

Wenn ich von meinem Studium erzähle, sind die meisten überrascht, dass die Hälfte des Studiums aus Praxis besteht. Gleich zu Beginn stand ich zum ersten Mal in einem Labor und durfte begeistert Nachweisreaktionen im Reagenzglas beobachten. Natürlich panschte ich nicht nur, wie oft vermutet, im Labor herum, sondern habe auch eine Menge Vorlesungen, Seminare und Übungen zu meistern. Neben deren Inhalten fasziniert mich aber auch besonders die Geschichte des Hauses: Wenn ich eine Prüfung im Carl Auer von Welsbach-Hörsaal ablege, packt mich jedes Mal aufs Neue dessen Charme. Der Gedanke, dass ich an einem Ort studiere, an dem schon viele wichtige Forscher gearbeitet haben, motiviert und inspiriert mich bis heute.

Da ich meine Begeisterung der Welt zeigen wollte, erstellte ich meinen öffentlichen Instagram-Account @chemistrylover_vie. Dort teile ich meine Erfahrungen mit anderen Sciencegeeks und tausche mich über das Studium aus. Besonders freut mich, dass der Anteil an Frauen bei meinen Followern sehr hoch ist, da die Naturwissenschaften noch immer als Interessensgebiet der Männer gelten. Mein Ziel war es, die Chemie lebendig und einer breiten Masse zugänglich zu machen. Dies ist vor allem wichtig, da hier noch sehr viele Vorurteile existieren. Somit sollte die Rolle der Science Communicators nicht unterschätzt und sogar gefördert werden.

Ich möchte aber kein falsches Bild vermitteln. Das Studium wird sowohl im Labor, als auch bei Lehrveranstaltungen rasch sehr intensiv. Verzweiflung inklusive. Da die Zuweisung eines Laborplatzes nicht garantiert werden kann, sind Flexibilität und Zeitmanagement wichtige Fähigkeiten. Diese trainiere ich immer wieder bei dem Versuch, Vorlesungen, Labor, Lernzeit und ein bisschen Freizeit unter einen Hut zu bekommen. Momentan kann ich mir vorstellen später einmal im Bereich der Biochemie zu arbeiten, aber zuerst will ich meinen Bachelor und danach rasch den Master abschließen.

Zum Schluss möchte ich noch anmerken: Für mich habe ich mit dem Studium der Chemie eindeutig die richtige Wahl getroffen. Ich hoffe, dass meine Begeisterung auch andere Menschen inspiriert. Wir ChemikerInnen sind ein sehr freundliches Völkchen und heißen jeden willkommen.“ – Nina Hochmeister

Nina studiert Chemie an der Universität Wien.

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