„Was haben Emus mit den E-MUs an der Uni Wien gemeinsam? Gute Frage. Das Erste ist ein australischer Vogel und das Zweite sind E-Multiplikator*innen, die sich unter anderem mit Moodle beschäftigen. Doch nach einem Jahr als E-MU kann ich mit Gewissheit sagen, dass der zweitgrößte Vogel nicht ohne Grund unser Maskottchen ist.
Seit einem Jahr bin ich als E-Multiplikatorin am Institut für Soziologie tätig, wo ich das Fach auch zeitgleich studiere. Anfangs hatte ich mich erfolglos für eine Studienassistenz beworben, doch glücklicherweise wurde mein Lebenslauf an die Studien Service Stelle weitergeleitet. Kurz darauf wurde ich für die offene Stelle als E-MU genommen. Als Schreibmentorin hatte ich bereits zuvor mit Moodle gearbeitet, was mir damals schon sehr gefallen hat. Daher könnte ich nicht zufriedener sein.
E-Multiplikator*innen sind dem Center for Teaching and Learning (CTL) zugeordnet, arbeiten jedoch selbstständig an den jeweiligen Instituten – das ist etwas, was ich sehr zu schätzen weiß. Wir treffen uns monatlich zu einem Jour fixe, um uns auszutauschen und Neuigkeiten im Bereich E-Learning-Didaktik und Moodle zu erfahren.
Anfangs hatte ich erwähnt, dass Emus und E-MUs Gemeinsamkeiten haben. Emus sind unter anderem für ihre Beine bekannt, mit denen sie unglaublich schnell laufen, weit springen und ausgezeichnet schwimmen können. Als E-Multiplikator*innen sind wir auch schnell mit unseren Beinen – oder eher Fingern. HTML, E-Didaktik, hybride Lehre, Prüfungen, Markdowns, Moodle-Ästhetik, LaTeX: Wir kennen uns in allem aus. Und falls etwas mal nicht so gelingen sollte, wie wir es uns vorstellen, können wir uns an den Zentralen Informatikdienst (ZID) wenden.
Einen richtigen Arbeitsalltag habe ich nicht wirklich. Kleinere technische Schwierigkeiten löse ich hin und wieder im Zug auf meinem Handy oder beantworte zwischen Lehrveranstaltungen ein paar E-Mails. Ich stehe über den Tag zur Verfügung, sollte eine Frage auftauchen oder eine digitale Prüfung durchgeführt werden (bspw. wollte mal für eine Prüfung ZOOM nicht funktionieren). Wenn einmal nichts ansteht, nutze ich die Zeit um zu lernen oder Lehrende anzuschreiben, ob sie Interesse an Verbesserungsvorschlägen haben.
Darüber hinaus halte ich an meinem Institut und bei den Qualifizierungsangeboten für studentische Multiplikator*innen (QUAM) Workshops zu Moodle, wo ich Tipps und Tricks zur Gestaltung von Moodle-Seiten und zur E-Didaktik gebe. Mein Institut hat auch eine eigene Moodle-Seite, wo ich Ressourcen und Erklärungen zur Verfügung stelle. Mein Ziel ist es immer, das Lernen und Lehren auf Moodle zu erleichtern. Zurzeit habe ich mit dem neuen Moodle-Update die Hände voll.
Unsere Existenz kundzutun und andere dazu zu bewegen, unser Angebot anzunehmen, ist eine der größten Herausforderungen, mit denen E-MUs zu kämpfen haben. Daher habe ich meiner Studien Service Stelle viel zu verdanken, denn ohne sie wäre ich an meinem Institut kaum vernetzt und hätte wenig zu tun. So aber kann ich jeder und jedem behilflich sein. Durch diese wertvollen Begegnungen lerne ich auch viel Neues – diese Abwechslung macht mir viel Freude. Die Dankbarkeit, die ich für meine Unterstützung erhalte, ist es mir wert, mir diese Mühe zu machen.“
Enese studiert Soziologie an der Universität Wien und ist dort als E-Multiplikatorin tätig.
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