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am 12. November 2020
ungefähr 2 Minuten
Kategorien: Humans of University of Vienna

Welche Geschichten erzählen uns historische Medaillen?

„Numismatik? Und was ist das? – das ist meist die Reaktion, wenn mich jemand fragt, wofür ich mich interessiere und worauf ich mich im Master spezialisieren möchte. Kurz gesagt: Es ist die Wissenschaft der Münz- und Geldgeschichte. Wer jetzt an „die alte Münzsammlung des Großvaters“ denkt und die Numismatik als langweiliges und eintöniges Fach sieht, irrt sich.

Im Zuge der Erweiterungscurricula in meinem Bachelor Geschichte durfte ich den Facettenreichtum und die Vielfalt der Numismatik kennenlernen. Sie beschäftigt sich mit allen Formen des Geldes unter kunst- und kulturgeschichtlichen sowie historischen und wirtschaftsgeschichtlichen Aspekten. Mich faszinieren vor allem die fachlichen Randgebiete der Numismatik, die teilweise noch wenig erforscht wurden: Zum Beispiel Religiöse Medaillen, deren Bearbeitung ich in einem Proseminar erlernen und mein Wissen daraufhin bei einem Praktikum an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften praktisch anwenden durfte. Im Zuge dessen habe ich Medaillen, die bei einer archäologischen Grabung des Elisabethinen-Krankenhaus-Friedhofs im 3. Wiener Bezirk gefunden wurden, bestimmt und bearbeitet. (Auf derstandard.at teilt Benedikt seine Ergebnisse mit der Öffentlichkeit und berichtet über sein Praktikum)

Wenn ich mich wie bei dieser Arbeit mit historischen Objekten befasse, dann ist meine Motivation nicht die Beschäftigung mit den Objekten um ihrer selbst willen, sondern deren Einbettung in einen größeren (kultur-) historischen Kontext. Das heißt mich mit Dingen der Vergangenheit systematisch auseinanderzusetzten, ihre Spuren in der Gegenwart zu erkennen, ihre Wirkung, ihre Bedeutung sowie ihre Verwendung zu verstehen und auch größere Fragestellungen an sie zu richten.

Zurzeit studiere ich im Bachelor Geschichte, finde es aber wichtig, die Grenzen des Curriculums zu verlassen, mich mit wissenschaftlichen Inhalten über die Lehrveranstaltungen hinaus zu beschäftigen, eigene Ideen und Projekte zu entwickeln, interdisziplinäre Ansätze zu suchen, Kontakte zu Forschenden und anderen Disziplinen zu knüpfen. Wenn ich in einem Archiv recherchiere, eine archäologische Grabung organisiere, eine Online-Datenbank konstruiere oder einen Artikel schreibe, mache ich wichtige Erfahrungen – sei es für mein weiteres Studium oder für eine zukünftige Forschungstätigkeit.“ – Benedikt Prokisch

Benedikt studiert Geschichte an der Universität Wien.



Human of univie Jakob: KI im Einsatz

„In meinem Studium „Computational Science“ liegt mein Forschungsschwerpunkt hauptsächlich in der Signalverarbeitung im Kontext von Brain-Computer-Interfaces. Das ist eine Möglichkeit, das Gehirn direkt mit Computern kommunizieren zu lassen, ohne dabei Muskeln zu betätigen. Beim Forschungsthema meiner Masterarbeit ging es hauptsächlich darum, Daten so zu erweitern, dass eine bessere Ausgangssituation für künstliche Intelligenz (KI), in meinem … Continued

Human of #univie Max: Mit KWA aus Wien nach Harvard

„Eigentlich, bin ich nur durch zufällig durch einen Tweet auf die Idee gekommen, einen Forschungsaufenthalt in Harvard zu verbringen. Auf Twitter hat damals Professor Lucas Farnung seine Forschung über RNA Polymerase II geteilt: es ist das Enzym, welches DNA in mRNA umwandelt, sprich ein wichtiges Thema in der Forschung zu mRNA-Vakzinen. Ich habe schon immer … Continued

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