„Die Grundbausteine für sichere Kommunikation und bessere Computer“

„Ich beschäftige mich in meinem Studium der Physik mit Quanten und Quanteninformation. An der Universität Wien liegt der Fokus dabei auf Photonen, den fundamentalen Lichtteilchen. Lichtteilchen gibt es in verschiedenen Energien, die in gewissen Bereichen den Farben, welche wir sehen, entsprechen. Lichtteilchen können aber nicht nur verschiedene Energien haben, sondern sich auch in anderen Eigenschaften voneinander unterscheiden. Im Labor können wir sogar manche Eigenschaften überlagern.

Nehmen wir an, wir haben eine Kiste mit schwarzen oder weißen Bällen. Man ist es gewohnt, dass ein Ball, den man herausnimmt und weiß ist, auch immer weiß war. Es wäre counter intuitiv anzunehmen, dass dieser Ball nur weiß ist, weil ich ihn jetzt sehe, richtig? Für kleine Objekte gilt diese Intuition nicht mehr. Das bedeutet, dass der Ball gleichzeitig weiß und schwarz sein kann und er eine bestimmte Farbe annimmt, sobald ich ihn aus der Kiste nehme, um ihn zu betrachten. Dieses Prinzip nennt man Überlagerung. Ein weiteres wichtiges Prinzip in der Quantenwelt ist die Verschränkung und meint, dass die Eigenschaften von zwei Objekten korrelieren.

Wenn man davon noch nie etwas gehört hat, mag man mir jetzt vorwerfen, dass dies auf keinen Fall so funktionieren könnte. Tatsächlich irritiert auch viele Physiker*innen diese Theorie – es gibt viele Versuche, die Quantenmechanik zu erklären. Die bekannteste Interpretation: Wechselwirkungen zwischen einem Messgerät und dem zu messenden physikalischen Objekt führen zu einem Zusammenbruch der Überlagerungen. Die Eigenschaft eines Objekts wird also erst durch die Messung Realität.

Mich hat die Quantenmechanik genau wegen dieser Unzugänglichkeit fasziniert. Die beiden Effekte Überlagerung und Verschränkung sind die Grundbausteine, auf denen Wissenschafter*innen weltweit versuchen, sichere Kommunikation oder bessere Computer zu bauen. Das wird uns in der Zukunft ungeahnte Möglichkeiten bieten und vor allem unsere Rechenleistung sehr stark vergrößern.

Um zu dieser Zukunft beizutragen, wählte ich eine Masterarbeit in diesem Bereich und konnte im Zuge dieser experimentell nachweisen, dass auch bei bestimmten Machine Learning Algorithmen Quanteneffekte zu einer Leistungssteigerung führen! Da ich bei meinem Experiment auf Photone zurückgreife, ist die Universität Wien als absolute Spitzenreiterin in diesem Gebiet das ideale Umfeld.“ – Beate Elisabeth Asenbeck

Beate studierte Physik an der Universität Wien.

 



„Schon von klein auf faszinierten mich alle Lebewesen, die ich im Garten, Wald oder am Straßenrand finden konnte. Ich wusste schon immer: mein Traumberuf ist es, Naturwissenschafter zu werden. Während meiner AHS-Ausbildung wurde dies nur noch weiter vertieft, als mir die detaillierten Prozesse in den Zellen unseres Körpers, Genetik und die Biodiversität unseres Planeten nähergebracht … Continued

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„Mein Antrieb war schon immer Menschen helfen zu wollen. Das hat mich ursprünglich auch motiviert Psychologie zu studieren. Das Projekt „Mein Weg“ ist nun eine wunderbare Möglichkeit mich einzubringen und einen sinnvollen sowie wertvollen Beitrag zu leisten. Bei diesem Projekt werden Masterstudierende der Bildungswissenschaften und der Psychologie zu Mentor*innen ausgebildet, die anhand des evidenzbasierten Manuals … Continued

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„Publizistik… da geht es um Journalismus, richtig? Wirst du der nächste Armin Wolf?“ habe ich nicht selten gehört, als ich von meinem Masterstudium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien berichtete. Wie in vielen Geistes- und Sozialwissenschaften verbinden die meisten mit der Bezeichnung des Faches eine Ausbildung zum Berufspraktiker, an „echte“ Wissenschaft denken nur … Continued

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