Weltraumrecht vor einem fiktiven Gericht verhandeln

„Für mich bot mein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien viele Möglichkeiten, in unterschiedliche Bereiche einzutauchen. Schlussendlich hat fast alles einen rechtlichen Aspekt. Deswegen habe ich die Gelegenheit der Spezialisierungen im Studium genutzt und Vertiefungen u.a. in Kriminologie, Legal Gender Studies, juristischem Englisch und Recht der internationalen Beziehungen absolviert.

Letzten Sommer bin ich über ein Wahlfach auf den Manfred Lachs Space Law Moot Court gestoßen und habe mich kurzerhand beworben. Ich erinnere mich noch genau, wie froh ich war, als ich genommen wurde! Bei dem Wettbewerb geht es darum, als Team einen fiktiven Fall im Bereich des Weltraumrechts zu lösen, um dann die eigene Ausarbeitung so zu präsentieren, als würde man einen Staat vor dem Internationalen Gerichtshof verteidigen. In unserem Fall beschäftigten wir uns mit einer Internationalen Raumstation, auf der sich Astronaut*innen verschiedener Staaten befinden, die mit einer möglichen Kollision mit Weltraumschrott zurechtkommen müssen.

Wir haben uns das ganze letzte Studienjahr intensiv vorbereitet – zunächst tauchten wir in die Weltraumrechtliteratur ein, um unsere Argumente zu formulieren, dann kam das Ausfeilen der mündlichen Präsentation. Dabei haben wir auch gelernt, als Team zusammenzuarbeiten. Tatsächlich erzielten wir auch das bisher beste Ergebnis für die Universität Wien: Das Wiener Team hat die europäische Runde, welche online abgehalten wurde, gewonnen und wird im Herbst als European Regional Winner am Weltfinale teilnehmen. Meine Freude war groß, dass ich mit dem Best Oralist Award ausgezeichnet wurde. Da ich von Natur aus nicht automatisch in „public speaking“ begabt war, musste ich umso härter daran arbeiten und bin stolz, dass sich die Mühe gelohnt hat und ein so großer Fortschritt zu erkennen ist.

Die Teilnahme am Moot Court hat mich enorm herausgefordert, ich habe aber unbeschreiblich viel dazu gelernt und mich persönlich auf vielen Ebenen weiterentwickelt. Zusätzlich habe ich auch mein Interesse für Weltraumrecht entdeckt – ein Bereich, mit dem ich mich auch in Zukunft mehr beschäftigen möchte.“ – Hristina Talkova

Hristina studiert Rechtswissenschaften an der Universität Wien.

P.S.: Das Moot Court Team der Uni Wien war auch beim internationalen Finale Ende Oktober 2020 erfolgreich und holte den zweiten Platz, Hristina gewann erneut den Preis als beste Rednerin. 🙌 Mehr dazu im uni:view Magazin.



„Schon von klein auf faszinierten mich alle Lebewesen, die ich im Garten, Wald oder am Straßenrand finden konnte. Ich wusste schon immer: mein Traumberuf ist es, Naturwissenschafter zu werden. Während meiner AHS-Ausbildung wurde dies nur noch weiter vertieft, als mir die detaillierten Prozesse in den Zellen unseres Körpers, Genetik und die Biodiversität unseres Planeten nähergebracht … Continued

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„Mein Antrieb war schon immer Menschen helfen zu wollen. Das hat mich ursprünglich auch motiviert Psychologie zu studieren. Das Projekt „Mein Weg“ ist nun eine wunderbare Möglichkeit mich einzubringen und einen sinnvollen sowie wertvollen Beitrag zu leisten. Bei diesem Projekt werden Masterstudierende der Bildungswissenschaften und der Psychologie zu Mentor*innen ausgebildet, die anhand des evidenzbasierten Manuals … Continued

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„Publizistik… da geht es um Journalismus, richtig? Wirst du der nächste Armin Wolf?“ habe ich nicht selten gehört, als ich von meinem Masterstudium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien berichtete. Wie in vielen Geistes- und Sozialwissenschaften verbinden die meisten mit der Bezeichnung des Faches eine Ausbildung zum Berufspraktiker, an „echte“ Wissenschaft denken nur … Continued

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