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Klimakrise in der Forschung und Lehre am 23. September 2022
ungefähr 3 Minuten
Kategorien: Forschung
Themen: Forschung , Fridays For Future , Klimawandel , Lehre , Nachhaltigkeit

Klimakrise in der Forschung und Lehre

Am 23. September 2022 fand zum 11. Mal der weltweite Klimastreik statt. In hunderten Städten weltweit protestierten Millionen von Menschen für eine klimagerechte Zukunft. Auch Wissenschafter*innen beteiligen sich zunehmend an diesen Protesten. An der Universität Wien hat die wissenschaftliche Betrachtung der Klimakatastrophe einen hohen Wert. Hier wird täglich an einem besseren Verständnis und neuen Lösungen der Klimakrise geforscht und darüber gelehrt. Hier wollen wir euch einige dieser Projekte vorstellen.

Klimakrise in der Lehre

Human Max vor der ZAMG
© derknopfdruecker.com

Unser Human of #univie Max beschäftigt sich gleich dreifach mit der Klimakrise. Als Klimaaktivist, als Mitarbeiter in

der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und als Student. Als letzterer hat er im vergangenen Wintersemester die Ringvorlesung Climate Change and Climate Crisis besucht. Darüber und über seine Perspektive auf den Klimawandel schreibt er in seinem Beitrag für die Reihe Humans of University of Vienna.

 

Im kommenden Wintersemester wird es wieder eine Ringvorlesung zum Thema Klimakrise geben. Diese und weitere Vorlesungen mit dem Schwerpunkt Klima, Umwelt und Demokratie findet ihr in unserem Blog-Beitrag zu den Ringvorlesungen im Wintersemester 2022/23.

Herausforderungen für den kommenden Klimagipfel

Die Forderung nach der Lösung der Klimakrise richtet sich vor allem an die Internationale Politik. Deshalb findet der weltweite Klimastreik auch im Vorfeld der UN-Klimakonferenz (COP) statt, die dieses Jahr in Scharm El-Scheich in Ägypten stattfindet. Politikwissenschafterin Alina Brad erklärt in ihrem Gastbeitrag in der Rudolphina, welche Rolle die aktuelle Energiekrise bei den Verhandlungen spielt und wie neue Methoden zur Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre diese beeinflussen.

Der Zustand der Erde

Wie steht es denn konkret um das Weltklima? Dazu veröffentlicht das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPPC, auch bekannt als Weltklimarat) regelmäßig umfassende Berichte, zuletzt im April 2022. In einem Gastbeitrag hat Alina Brad zusammen mit ihrem Kollegen Ulrich Brand, Professor für Internationale Politik an der Universität Wien, die wichtigsten Erkenntnisse dieses Berichts zusammengefasst. Außerdem erklären die beiden Wissenschafter*innen anhand ihrer eigenen Forschung, wie unser hoher Energieverbrauch mit unserer Lebensweise verknüpft ist und weshalb es tiefe strukturelle Veränderungen benötigt.

Klimawandel in der Arktis

Bild einer Probenentnahme in der Arktis
Probenentnahme in der Arktis © Pavla Debeljak

Der allgemeine Trend hin zur globalen Erwärmung ist wissenschaftlich unbestritten.

Wie sich diese allerdings auf einzelne Ökosysteme auswirkt, darüber sind noch viele Fragen offen. Zur Beantwortung dieser Fragen wagt sich Gerhard J. Herndl, Professor für Meeresbiologie an der Universität Wien, in extreme Gebiete vor. Er untersuchte auf seiner Forschungsreise an der Küste Grönlands das Ökosystem der Arktis. Auch wenn dies weit weg erscheint, die zunehmende Eisschmelze in Grönland beeinflusst die Nährstoffversorgung der europäischen Atlantikküste und über den Golfstrom auch das gesamte Klima in Europa.

 

Fragen zur Klimagerechtigkeit

Im Zusammenhang mit Klimastreiks und Fridays for Future kommt immer häufiger der Begriff Klimagerechtigkeit, a.k.a. Climate Justice, auf. Dieser beschreibt die ungleiche Verteilung der Ursachen und Auswirkungen der Klimakrise, etwa zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen Süden, zwischen sozialen Schichten innerhalb eines Landes oder zwischen Generationen innerhalb einer Familie. Damit wird die Klimakrise auch zunehmend zur philosophischen Frage. Die Philosophin Angela Kallhoff spricht im Interview mit unserem Wissenschaftsmagazin Rudolphina über Theorien zur Klimagerechtigkeit, die Frage der Schuld und das sogenannte „grüne Paradoxon“.

Symbolbild des Klimastreiks
Klimastreik © Unsplash/Markus Spiske


Zwischen Ozeanboden und Vulkangipfel

Im Rahmen einer zehntägigen Exkursion der Erdwissenschaften Uni Wien wurden im September die vulkanischen Kanarischen Inseln La Palma und Teneriffa besichtigt. Die Vulkanologie ist ein wichtiges Forschungsgebiet für Sicherheit und Zukunftsplanung für das Leben auf einer Vulkaninsel.   Einleitung Schwarze Strände, emporragende Vulkane und üppige Waldlandschaften – die Kanarischen Inseln, eine spanische Inselgruppe im Atlantischen … Continued

Wohnen in Wien: Renovieren, Sanieren, Kreislaufwirtschaft?

Wie entwickelt sich derzeit der Wiener Wohnungsmarkt im Hinblick auf Maßnahmen eines nachhaltigen Wohnbaus?
Diese Frage – und noch zahlreiche mehr – behandelten 22 Geographie-Studierende während der 3-tägigen Lehrveranstaltung (2024S 290057-1) Humangeographische Exkursion: Wohnen in Wien: Renovieren, Sanieren, Kreislaufwirtschaft? an der Universität Wien unter der Leitung von Mag. Dr. Yvonne Franz.

Tanz auf den Vulkanen: Vulkanologische Exkursion auf die Äolischen Inseln und zum Ätna

Heiß war dieser Sommer am Mittelmeer und heiß ist es nördlich von Sizilien auch unter dem Meer, wo an der abtauchenden (subduzierenden) Ionischen Platte ständig Magma entsteht, was die Äolischen Inseln und den Ätna zu einer überaus aktiven Vulkanprovinz macht. Vom 28. August bis 5. September nahmen 12 Studierende zusammen mit drei Lehrenden der Erdwissenschaften … Continued

  1. Dieser Blogbeitrag ist wie eine Mischung aus Abenteuerroman und Wissenschaftsthriller – man kann förmlich die Hitze der Lava spüren und den Schwefelgeruch in der Luft riechen! Was mich besonders fasziniert: Wie habt ihr es geschafft, trotz des stürmischen Wetters und der unvorhersehbaren Naturkräfte, so viel wissenschaftliche Präzision und Akribie in eure Beobachtungen zu legen? Welche Herausforderung war für dich persönlich die größte auf dieser Reise?

  2. Zu meiner Zeit hat es soetwas leider noch nicht gegeben. Super, dass das noch dazu auch noch überparteilich ist. Klimaschutz ist die wichtigste Überlebensfrage unserer Zeit. Ewiges Wachstum gibt es nicht. irgendwann ist es vorbei. Der Kapitalismus wird fossil dominiert bleiben. So kann es nicht weiter gehn.

  3. Jonathan sagt:
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    Mich interessiert persönlich Katalanisch sehr. Ich lerne gerade als 2. Fremdsprache Spanisch und möchte gerne auch Katalanisch lernen. Welches Angebot ist dafür am Besten? Ich würde es parallel zu Spanisch lernen. Meine Leidenschaft im Sprachen lernen ziehe ich auch aus der Literatur, die mich begeistert.

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